Der Ortsheimatpfleger, Herr. Remmelberger, war im Februar 2019 an den Konrektor der Mittelschule herangetreten mit dem Vorschlag, in einem Projekt gemeinsam mit der Mittelschule eine Gedenkstätte zu errichten. Dabei sollte ein Informationsflyer erstellt werden, in dem die Geschehnisse rund um den Tod der Zwangsarbeiterkinder beschrieben wurden. Diese Aufgabe übernahm die Klasse 8M, welche anhand von Originalquellen (Verhörprotokollen) und weiteren Informationstexten versucht haben, die Geschehnisse verständlich darzustellen. Die technische Erstellung des Flyers (Layout) hat dann der Wirtschaft 8-Kurs übernommen.

Die Praxisklasse übernahm die Gestaltung des Platzes vor dem Mahnmal. Dort wurden Kieselsteine verlegt, genauso wie sie die Häftlinge im KZ-Dachau in der Nazizeit verlegt haben.
Am 2. Mai 19 traf die Klasse 8M im Rahmen eines Unterrichtsgangs den einzigen einheimischen Zeitzeugen, Herrn Mörtlbauer. Er hat damals als 13-jähriger Jugendlicher beobachtet, wie die toten Babys in Schachteln vor dem Friedhof der Kirche St. Johann abgelegt wurden. Dabei wurde auch das Kindergrab an der Kirche besichtigt. Anschließend wurde noch der Gedenkort, wo auch die Baracke stand besucht.
Am Samstag, den 11. Mai 2019 wurde dann die Gedenkstätte feierlich eingeweiht. Dabei waren auch Ehrengäste wie der Landrat Herr Schneider und der Schulamtsdirektor Herr Kronthaler anwesend. Vielfach wurde das besondere Engagement der Schülerinnen und Schüler in den Ansprachen hervorgehoben.
In der örtlichen und überregionalen Presse fand die Aktion großes Interesse. So begleitete ein Journalist der Süddeutschen Zeitung den Unterrichtsgang am 2. Mai und verfasste einen Artikel, der am 17. Mai erschien. Auch der Bayrische Rundfunk berichtete über das Projekt. Dazu besuchte die Oberbayern-Korrespondentin, Frau Laila Heyne, die Klasse 8M Anfang Mai, außerdem wurde die Eröffnungsveranstaltung vom BR dokumentiert. Am Samstag, den 11. Mai wurde die Aktion der Schule in der Nachrichtensendung des Fernsehens (Rundschau) in einem 2-minütigen Beitrag vorgestellt, außerdem wurde im BR-Rundfunk und online mehrfach berichtet. Auch im Altöttinger Anzeiger, im Passauer Bistumsblatt und im ISW wurde das Projekt vorgestellt.