70 Jahre Einweihung des Kindergrabes – Burgkirchner Mittelschüler gestalten die Gedenkfeier

Das Schicksal der vielen während des zweiten Weltkrieges in Burgkirchen zu Tode gekommenen Kinder der Zwangsarbeiterinnen beschäftigt Lehrer und Schüler der Mittelschule Burgkirchen schon seit Jahren. Im Mai 2019 errichteten zwei Klassen die Gedenkstätte an der Keltenhalle. Dieses Jahr jährte sich die Einweihung des Kindergrabes am 08. November zum 70. Mal. Die Mittelschüler gestalteten diese Feier in der Kirche St. Johann.

Die Geschichte der polnischen Zwangsarbeiterin Marianna Janzcak, die gemeinsam mit ihrem Kind diese schlimme Zeit überlebte und nach dem Krieg wieder nach Polen zurückkehren konnte, wurde von Schülerinnen und Schülern in einem kleinen Theaterstück szenisch aufbereitet. Die Schulband umrahmte die Feier in der Kirche. Herr Hofbrückl, der damals auch federführend an der Gestaltung der Gedenkstätte an der Keltenhalle beteiligt war, setzte das Geschehen in den historischen Zusammenhang. Beendet wurde die Gedenkfeier, indem Schüler Gedanken von berühmten Persönlichkeiten an einen auf dem Grab aufgestellten Baum anhefteten, um zu zeigen, wie wichtig Kinder und deren Wohlergehen für uns alle immer sein sollten.

Vielen Dank an Frau Anetzberger, Herrn Fabry, Herrn Nachlinger und allen Schulband-Mitgliedern für die tolle musikalische Umrahmung. Ein großes Dankeschön an Frau Scheinert-Maurer und die Schauspieler, die das szenische Spiel einübten.